von Nicole | Sep. 30, 2025 | Aktuell, Revier Gezwitscher
Mensch und Hund – jeder mit seiner eigenen Anlage, seiner Energie und seiner Art, die Welt zu sehen
Im Hundetraining sprechen wir oft über Körpersprache, Lerntheorien und Verhaltensweisen. Doch jenseits dieser Ebenen gibt es noch eine weitere Dimension, die bisher kaum Beachtung findet: die energetische: Human und Mammalian Design.
Jeder Mensch bringt seine eigene energetische Struktur mit – genauso wie jeder Hund. Und dort, wo diese beiden Systeme aufeinandertreffen, beginnt etwas Spannendes: ein gemeinsames Feld, das das Miteinander prägt.
Human Design – die energetische Landkarte des Menschen
Human Design beschreibt, wie ein Mensch Entscheidungen trifft, wo seine Stärken liegen und welche Rolle er in Gemeinschaften einnimmt. Es verbindet Elemente aus Astrologie, I Ging, Chakrenlehre, Kabbala und moderner Genetik zu einer Körpergrafik. Diese Grafik zeigt uns, wie wir Energie aufnehmen, verarbeiten und ausdrücken.
Für Trainer:innen kann das bedeuten:
besser zu verstehen, warum sie bestimmte Trainingsansätze wählen, wo sie sich vielleicht anpassen, statt ihrer eigenen Strategie zu folgen, und wie sie ihre Einzigartigkeit sichtbar machen können.
Mammalian Design – die energetische Struktur des Hundes
Während Human Design die Menschen beschreibt, überträgt Mammalian Design diese Sichtweise auf Tiere. Hunde haben ebenfalls energetische „Charts“, die Aufschluss geben können über ihre Anlagen, ihre Wahrnehmung und ihren Umgang mit Reizen. Es geht nicht darum, ein Hundeverhalten zu ersetzen oder „esoterisch“ zu erklären – sondern darum, die energetischen Muster noch genauer zu erkennen, die oft schon im Alltag deutlich sichtbar sind.
So kann ein Hund zum Beispiel eher aus einer ruhigen, stabilen Energie heraus handeln – oder aber sehr stark auf äußere Impulse reagieren. Beides ist weder „gut“ noch „schlecht“, sondern einfach Ausdruck seiner individuellen energetischen Anlage.
Systemische Betrachtung – Human und Mammalian Design das gemeinsame Feld von Mensch und Hund
Wenn Mensch und Hund miteinander arbeiten, treffen ihre Energiesysteme aufeinander. Aus systemischer Sicht entsteht dadurch ein gemeinsames Feld, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Dieses Feld beeinflusst, wie Training wahrgenommen wird,und wie Beziehung gestaltet werden kann.
Ein Beispiel:
Ein Mensch, der von Natur aus sehr kraftvoll auftritt, trifft auf einen Hund, der sensibel auf Druck reagiert. Hier entstehen Spannungen, die im klassischen Training oft nur als „Ungehorsam“ oder „Sensibilität“ bezeichnet werden. Aus der energetisch-systemischen Perspektive wird deutlich: Beide bringen unterschiedliche Energiequalitäten ins Feld – und genau diese Unterschiede gilt es zu erkennen und in Einklang zu bringen.
Beobachtungen im Alltag
Stellen wir uns einen Manifestierenden Generator mit dem Charisma-Kanal (34–20) vor. Ein Mensch, der kaum zu übersehen ist: voller Lebenskraft, präsent im Moment, ein echtes Kraftpaket. Seine Energie ist unmittelbar spürbar, sie zieht andere in den Bann, wirkt ansteckend und manchmal fast überbordend.
An seiner Seite: ein Hund vom Typ Reflektor. Er nimmt diese Power nicht nur wahr – er spiegelt sie. Plötzlich ist auch er voller Tatendrang, aufgedreht, ganz in der Energie seines Menschen. Er wirkt, als würde er dieselben fünf Bälle jonglieren wollen, die sein Mensch gerade in der Luft hält.
Hier zeigt sich: Der Hund macht sichtbar, was im Menschen lebendig ist. Er hält seiner Bezugsperson ein Energiebild im Außen vor Augen.
Sicht der Trainer:innen
Für uns Trainer:innen eröffnet diese Betrachtung eine neue Ebene:
- Wir erkennen schneller, warum bestimmte Methoden bei einem Team greifen und bei einem anderen nicht.
- Wir können Hundehalter:innen ermutigen, ihre eigene Energie bewusst wahrzunehmen und in Einklang mit dem Hund einzusetzen.
- Wir bekommen Werkzeuge an die Hand, um individuellere Trainingspläne zu entwickeln, die sich an den Anlagen von Mensch und Hund orientieren.
Sicht der Hundehalter:innen
Für Hundehalter:innen kann das ein Augenöffner sein:
- Sie verstehen, dass nicht jeder Hund gleich „funktioniert“, sondern dass es um individuelle Definitionen geht.
- Sie können beobachten, wie stark die eigene Stimmung und Energie den Hund beeinflusst – und lernen, dies bewusst zu steuern.
- Sie erleben Training nicht mehr nur als Arbeit am Verhalten, sondern als gemeinsames Wachsen.
Fazit: Training neu denken durch Human und Mammalian Design
Human Design und Mammalian Design eröffnen eine neue Perspektive: Sie machen sichtbar, dass Training mehr ist als Signale, Belohnungen und Regeln. Es geht um das Zusammenwirken zweier Systeme, die sich gegenseitig beeinflussen, stärken oder herausfordern.
Für uns als Trainer:innen bedeutet das, bewusster hinzuschauen:
- Welche Energie bringe ich selbst ins Training ein?
- Welche Anlagen zeigt mein Hund oder der Hund meines Kunden?
- Und wie können wir daraus ein stimmiges Miteinander entwickeln, in dem beide Seiten gesehen und verstanden werden?
Wenn wir beginnen, Mensch und Hund nicht nur über Verhalten, sondern auch über ihre energetische Definition zu sehen, öffnet sich ein neuer Zugang: Training wird zu echter Beziehungsgestaltung. Für mich war genau das ein Wendepunkt. Ich habe erlebt, wie Hunde plötzlich verständlicher wurden, wie sich eingefahrene Muster lösen konnten und wie echte Nähe entstand. Es ist für mich keine abstrakte Theorie, sondern eine gelebte Chance – für mehr Klarheit, für mehr Vertrauen und für ein Miteinander, das beide Seiten stärkt.
Wenn du neugierig geworden bist auf Human und Mammalian Design und tiefer einsteigen möchtest: In einem Reading schauen wir uns deine energetischen Definitionen genauer an. Für dich als Mensch bedeutet das, deine innere Landkarte zu verstehen – wie du Entscheidungen triffst, wo deine Stärken liegen und wie du deine Energie sinnvoll einsetzen kannst.
Für deinen Hund eröffnet ein Reading den Blick auf seine Anlagen, seine Wahrnehmung und seinen Umgang mit Reizen. Und in einem Mensch-Hund-Reading betrachten wir euch beide gemeinsam: euer Zusammenspiel, die Spiegelungen und die Potenziale, die darin liegen.
Wenn du Lust hast, lade ich dich ein mein Programm Hundetrainer-Business by Human Design kennen zu lernen.
Waldige Grüße Nicole
P.S.: Hast du Fragen hierzu? Dann erreichst du mich über WhatsApp: KLICK! Oder schau Dir den Beitrag FAQ Human Design und Mammalien Design an.
von Nicole | Sep. 25, 2025 | Aktuell, Revier Gezwitscher, Uncategorized
Zwischen Fortbildung und Gefälligkeit
In einer Trainergruppe kam neulich die Frage auf:
„Sollte man für ein Praktikum eigentlich Geld nehmen – oder macht man das kostenlos?“
Ganz wichtig vorweg: Hier geht es nicht um klassische Schülerpraktika, wie man sie aus der Schule kennt.
Es geht um Praktika im Sinne von beruflicher Fortbildung für angehende oder bereits tätige Hundetrainer:innen, die tiefer in die Praxis einsteigen und von erfahrenen Kolleg:innen lernen möchten.
Eine Frage, die viele Hundetrainer:innen beschäftigt – und die eng damit verbunden ist, wie wir unser Berufsbild sehen. Geht es bei einem Praktikum nur darum, jemandem mal „reinschnuppern“ zu lassen? Oder ist es vielmehr ein Fortbildungsangebot, das auch einen Preis haben darf?
Warum überhaupt Praktikumsplätze anbieten?
Es gibt viele gute Gründe, Praktikant:innen mitzunehmen – auch wenn es zunächst nach Mehraufwand klingt:
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Praxisnahes Lernen ermöglichen
Nirgends sonst lässt sich so viel lernen wie in der realen Arbeit mit Hund-Mensch-Teams. Praktikant:innen erleben echte Situationen, spontane Entscheidungen und das Zusammenspiel aus Training, Kommunikation und Intuition.
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Nachwuchs fördern
Wer sein Wissen weitergibt, sorgt dafür, dass es nicht bei einem selbst stehenbleibt, sondern in die nächste Generation von Trainer:innen hineinwächst.
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Die eigene Arbeit sichtbar machen
Praktikant:innen tragen deinen Ansatz, deine Philosophie und deine Sichtweise weiter in die Hundewelt – und stärken so auch deine Positionierung.
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Selbstreflexion
Wenn du erklären musst, warum du eine bestimmte Entscheidung triffst, wird dir deine eigene Struktur noch klarer. Praktikant:innen sind also auch ein Spiegel für die eigene Arbeit.
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Frische Impulse
Neue Augen sehen oft Dinge, die man selbst im Alltag übersieht. So können Praktikant:innen wertvolle Fragen oder Beobachtungen einbringen.
Warum ein Praktikum bezahlt werden sollte
Viele Trainer:innen sind unsicher: „Kann ich das wirklich berechnen?“ – Ja, und zwar aus guten Gründen:
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Fortbildung statt Gefälligkeit
Praktikant:innen lernen bei dir – Es ist eine Form der Weiterbildung.
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Wertschätzung deiner Expertise
Dein Wissen hat sich über Jahre entwickelt. Das darf sichtbar und honoriert werden.
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Zeit & Energie
Du investierst mehr, als wenn du „nur“ eine Stunde leitest: Erklären, Fragen beantworten, reflektieren.
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Verbindlichkeit
Wer bezahlt, nimmt ernsthafter teil. Das schützt dich vor unverbindlichem „Reinschnuppern“.
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Professionalisierung
Wenn wir als Berufsstand Praktika klar als Weiterbildung definieren, stärken wir unser Bild nach außen.
Warum man kein Geld nehmen sollte
Es gibt auch eine andere Sichtweise, die man nicht unter den Tisch fallen lassen sollte:
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Win-win-Gedanke
Praktikant:innen bekommen Wissen und Einblicke, Trainer:innen dafür eine helfende Hand im Hintergrund. Manche sehen das als fairen Austausch.
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Hürde für Lernende
Wenn Praktika Geld kosten, könnten sie für manche Trainer:innen in Ausbildung oder engagierte Hundehalter:innen schwerer zugänglich sein.
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Traditioneller Gedanke
In einigen Bereichen ist es üblich, dass Praktika unbezahlt stattfinden. Manche Trainer:innen möchten diese „Niedrigschwelligkeit“ erhalten.
Am Ende ist es eine Frage der Haltung: Siehst du Praktika eher als gegenseitige Unterstützung oder klar als professionelle Fortbildung?
Preisgestaltung: Wie kann man kalkulieren?
Wenn du dich entscheidest, Praktikumsplätze anzubieten und dafür Geld zu nehmen, stellt sich die Frage: Wie viel ist fair?
Ein Ansatz: An deinen bestehenden Preisen orientieren.
Beispielrechnung:
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Ein Platz in deiner Gruppenstunde kostet 25 € pro Einheit.
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Begleitet ein:e Praktikant:in drei Einheiten = 75 € reiner Wert.
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Dazu eine Stunde Nachbesprechung mit dir (z. B. 80 € wie ein 1:1-Coaching).
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Plus dein Mehraufwand für Erklärungen, Fragen, Organisation (ca. 30–50 %, hier z. B. 60 €).
Gesamtkalkulation: ca. 215 € für einen Praktikumstag
Für eine Woche oder einen Monat kannst du das entsprechend hochskalieren und ggf. etwas rabattieren.
Wichtig: B2B statt B2C
Um es noch einmal klar zu sagen: Es geht hier nicht um Schülerpraktika oder freiwillige Orientierungswochen für Jugendliche.
Ein Praktikum bei Hundetrainer:innen ist ein Angebot für Erwachsene im Rahmen von beruflicher Weiterbildung – also Business-to-Business (B2B).
Das bedeutet:
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Du kannst netto kalkulieren (zzgl. MwSt.).
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Praktikant:innen können es steuerlich absetzen.
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Es positioniert dich klar als Anbieter:in von Wissen und nicht als kostenlose Anlaufstelle.
Fazit
Praktika im Hundetraining sind wertvoll – für die Lernenden, die direkt aus der Praxis mitnehmen, was man in keinem Buch findet. Und für die Ausbilder:innen, die ihr Wissen bewusst weitergeben und selbst reflektieren.
Ob man dafür Geld nehmen „darf“, ist keine Frage – sondern eine Entscheidung, wie professionell man sich als Trainer:in positionieren möchte. Wer Praktika als Fortbildungsangebot versteht, darf dafür auch einen Preis verlangen.
Und gleichzeitig: Es ist deine persönliche Entscheidung. Manche sehen Praktika als Win-win-Situation ohne Geld, andere als professionelles Weiterbildungsformat.
Beides ist möglich – entscheidend ist, dass du deinen Weg klar benennst.
Hast du selbst gerade eine Frage, bei der du unsicher bist – sei es rund um Praktika, dein Angebot oder deine Rolle als Trainer:in?
Dann lade ich dich ein zu:
👉 Klartext für Trainer:innen – Deine Frage, mein Blick, neue Klarheit
❓ Frag mich im Klartext
Manchmal sind es die kleinen Fragen, die dich ins Grübeln bringen:
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„Was darf ich eigentlich für ein Praktikum nehmen?“
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„Wie finde ich einen fairen Preis für meine Kurse?“
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„Soll ich Einzelstunden streichen und nur noch Gruppen anbieten?“
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„Ich habe so viele Ideen – wie finde ich meinen roten Faden?“
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„Wie gehe ich damit um, wenn Kunden ungefragt Ratschläge geben?“
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„Ich arbeite anders als die meisten Kolleg:innen – darf ich das so klar zeigen?“
Im Klartext bekommst du meinen direkten Blick auf deine Situation – klar, wertschätzend und mit Impulsen, die dich weiterbringen.
Waldige Grüße
Nicole
von Nicole | Sep. 15, 2025 | Aktuell, Revier Gezwitscher, Uncategorized
Wir alle kennen solche Momente: Ein Satz, eine Anfrage, eine Bemerkung – und plötzlich spüren wir ein Ziehen im Bauch oder ein inneres Aufbäumen. Oft sagen wir dann: „Der hat mich getriggert.“
Aber wenn wir genau hinschauen, steckt dahinter etwas anderes. Es ist nicht der andere, der den Schalter in uns umgelegt hat. Es ist unsere eigene Reaktion, unser inneres Echo. Streng genommen ist es also nicht: „Der hat mich getriggert.“ Sondern: „Ich habe mich triggern lassen.“
Das klingt nach einer Kleinigkeit, ist aber ein dicker Unterschied.
Verantwortung statt Schuldzuweisung
Wenn ich sage „Der andere hat mich getriggert“, schiebe ich ihm die Verantwortung für mein Gefühl zu. Damit mache ich mich klein, weil ich meine Reaktion abhängig von jemand anderem sehe. Wenn ich sage „Ich habe mich triggern lassen“, hole ich die Verantwortung zu mir zurück. Ich erkenne:
Es war meine Reaktion. Ich habe gespürt, dass da ein wunden Punkt berührt wurde. Ich kann entscheiden, wie ich damit umgehe. Das macht frei. Denn es gibt mir die Möglichkeit, statt in Vorwürfen zu verharren, ins Wachstum zu gehen.
Ein Beispiel aus meinem Business-Alltag
Neulich bekam ich eine Nachricht, freundlich formuliert, durchaus wertschätzend. Doch zwischen den Zeilen stand die Erwartung: „Sag mir doch mal eben, welche Kurs-Anbieter du für deine Kurse nutzt und wie du alles aufgebaut hast.“
Vielleicht kennst du das auch: Die Anfrage klingt harmlos, aber in mir regte sich Widerstand. Nicht, weil ich nicht helfen möchte. Sondern, weil mein Wissen und meine Erfahrungen eben nicht „mal eben“ zu haben sind. Sie sind der Kern meines Business.
Ich habe mich gefragt:
- Warum berührt mich das so stark?
- Wo darf ich klarer werden in meinen Grenzen?
- Wie will ich meine Zeit und mein Wissen einsetzen?
Und da lag meine Erkenntnis: Meine Zeit und mein Wissen sind wertvoll. Sie sind nicht zufällig da, sondern über Jahre hinweg gewachsen – durch Ausprobieren, Scheitern, Lernen und immer wieder Neujustieren.
Wenn ich das „einfach so“ herausgebe, entwerte ich nicht nur meine Arbeit, sondern auch mich selbst.
Der Unterschied zwischen Tipps und Transformation
Natürlich könnte ich Tipps herausgeben: „Nimm Anbieter XY, nutze Tool Z.“
Aber das bringt in Wahrheit wenig. Denn das Entscheidende ist nicht der Name des Anbieters, sondern: Passt das Ganze zu deinem Business, zu deiner Persönlichkeit, zu deinem Weg?
Genau da liegt der Unterschied:
✨ Tipps sind schnell konsumiert – aber oft nicht nachhaltig.
✨ Transformation entsteht, wenn wir gemeinsam hinschauen, anpassen und Lösungen entwickeln, die wirklich tragen.
Und das passiert eben nicht in einem schnellen Austausch nebenbei, sondern in einem klaren Rahmen: Coaching, Mentoring, Zusammenarbeit.
Was „Trigger“ uns zeigen können
Ein Trigger ist wie ein Spiegel. Er zeigt uns:
- Wo wir uns selbst noch nicht ernst genug nehmen.
- Wo wir unsere Grenzen klarer ziehen dürfen.
- Wo wir unsere Zeit und Energie bewusster einsetzen können.
Für mich war dieser Moment ein Reminder:
✨ Ich darf mein Wissen wertschätzen.
✨ Ich darf „Nein“ sagen, ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen.
✨ Und ich darf meine Energie da einsetzen, wo sie wirklich wirkt – in der Tiefe, nicht im Vorbeigehen.
Deine Einladung zur Reflexion
Vielleicht magst du dir selbst einmal diese Fragen stellen:
- Wo hast du dich in letzter Zeit getriggert gefühlt?
- Was hat das in dir berührt – und was kannst du daraus lernen?
- An welcher Stelle darfst du deine Grenzen klarer ziehen, damit deine Zeit und dein Wissen den Wert bekommen, den sie verdienen?
Denn genau darin liegt die Chance: Trigger sind keine Stolpersteine, sondern Wegweiser. Sie zeigen uns, wo wir wachsen dürfen.
Wenn du dir wünschst, deine eigenen Trigger klarer zu verstehen und deine Business-Grenzen so zu setzen, dass du nicht ausgenutzt wirst, sondern deine Zeit und Energie gezielt einsetzt – dann lade ich dich ein, mit mir zu arbeiten.
Gemeinsam finden wir heraus, wie du dein Wissen wirksam einsetzt und dir ein Business aufbaust, das dich nährt, statt dich auszulaugen.
Hier gibt es auch noch ein kleines Goodie für dich: Das Antwort-Toolkit: 10 Situationen & Formulierungen
Waldige Grüße
Nicole
von Nicole | Aug. 28, 2025 | Aktuell, Revier Gezwitscher
Warum ich nichts von Futter-Suchspielen halte – und was ich stattdessen tue
Wenn ich mit Frieda unterwegs bin, schaue ich gerne auch einmal nach links und rechts – Öfters sehe ich dabei wie Mensch und Hund kleine Futterspielchen machen: Leckerchen, die an Baumrinden geklemmt sind, Futter, das über den Boden gestreut wird, Futter-Spuren, die der Hund entlangschnüffeln darf.
Auf den ersten Blick wirkt das auf mich richtig schön. Es entsteht Bewegung, der Hund ist beschäftigt, und das gemeinsame Tun scheint Freude zu machen. Ich kann gut nachvollziehen, warum diese Art von Beschäftigung ihren Reiz hat.
Und doch bleibe ich manchmal dabei gedanklich stehen und denke: Was bedeutet das eigentlich für den Hund – und auch für die Miteinander zwischen Hund und Mensch? Denn während der Hund sucht und sich am Futter selbst belohnt, geht er immer ein Stück weit von seinem Menschen weg. Er löst die Aufgabe alleine..
Mir geht es nicht darum, solche Beschäftigungen zu verurteilen. Im Gegenteil: Ich sehe darin den Gedanken, den Hund sinnvoll einzubinden und auszulasten Aber genau an diesem Punkt habe ich angefangen, genauer hinzuschauen – und mir die Frage zu stellen, wie wir Futter vielleicht so einsetzen können, dass es nicht Distanz schafft, sondern Verbindung.
Das Paradoxon der Futterspiele
Die Botschaft an den Hund lautet in solchen Übungen oft: „Schau dich um, da draußen gibt es Spannendes. Weg von deinem Menschen findest du, was sich lohnt.“
Damit fördern wir unbewusst ein Verhalten, das wir im Alltag eigentlich nicht möchten. Denn das eigenständige Aufnehmen von Futter vom Boden, weg vom Menschen und das kann auch noch durchaus gefährlich werden: Giftköder, verdorbenes Essen oder schlicht unerwünschtes Schlingen irgendwelcher Fundstücke sind reale Risiken.
Und genau hier liegt der Widerspruch:
Im Training wird das Aufnehmen von Futter vom Boden *erlaubt* und sogar *belohnt.
Wenig später buchen dieselben Hundehalter einen Giftköder-Kurs, in dem ihr Hund lernen soll, „kein Futter mehr vom Boden aufzunehmen*.
Für mich ist das ein Paradoxon. Wir schulen den Hund zunächst auf ein Verhalten, das wir ihm im nächsten Schritt wieder mühsam abtrainieren wollen.
Die unterschätzte Botschaft an den Hund
Hunde lernen über Erfahrungen. Jede Futtergabe, jeder Ablauf sendet eine Botschaft:
Futter auf dem Boden → Hund entfernt sich vom Menschen → Belohnung kommt nicht aus dem MIteinander, sondern aus der Umgebung.
Futter selbst aufnehmen → Hund entscheidet → Mensch ist überflüssig.
Damit nehmen wir uns als Bezugsperson aus dem Spiel. Der Hund verknüpft: Distanz lohnt sich.
Gerade bei jagdlich motivierten Hunden oder bei Vierbeinern mit einer großen Eigenständigkeit kann das fatal sein.
Meine Alternative: Futter ja, aber anders gedacht
Futter ist eine starke Motivation im Training– keine Frage. Aber die Art, wie wir es einsetzen, entscheidet darüber, ob wir uns selbst als Teil der Lösung erhalten oder ob wir die Verantwortung an den Hund abgeben.
1. Versteckte Aufgaben mit Einbeziehung des Menschen
Statt auf der Würstchenwasserfährte offenes Futter am Ende einer Spur zu platzieren, nutze ich z. B. ein verschlossenes Glas mit Würstchen drin.
Der Hund findet etwas – aber er braucht seinen Menschen, um ans Ziel zu kommen.
Das stärkt nicht nur das Zusammenspiel, sondern auch die Erwartung: Mein Mensch ist der Schlüssel zum Erfolg.
2. Beute gegen Futter
Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz eines Dummies: Der Hund darf suchen, finden und tragen. Am Ende tauscht er die „Beute“ bei seinem Menschen gegen Futter ein.
So bleibt der Halter aktiv im Prozess und bekommt einen echten Stellenwert. Der Hund erfährt: Mit meinem Menschen zu teilen, bringt mir etwas.
3. Bedürfnisse nutzen – ohne Widerspruch
Natürlich sollen Hunde ihre Bedürfnisse ausleben können. Aber wir können diese Bedürfnisse so einbetten, dass sie in einer sinnvollen, sicheren und verbindungsstärkenden Form zum Ausdruck kommen:
Suchen ja – aber die Belohnung öffnet der Mensch.
Tragen ja – aber die Anerkennung kommt durch die Interaktion.
Jagen im Kleinen ja – aber die gemeinsame Auflösung macht den Unterschied.
Verantwortung im Miteinander
Wir tragen Verantwortung: nicht nur dafür, wie wir Hunde beschäftigen, sondern auch dafür, welche Gewohnheiten wir bei ihnen etablieren.
Wenn wir Futter vom Boden etablieren, fördern wir eine Praxis, die im Alltag gefährlich werden kann – und unser Miteinander schwächen Kann.
Wenn wir stattdessen Aufgaben so gestalten, dass wir als Menschen Teil der Lösung sind, schaffen wir ein klares Miteinander, Sicherheit und Verlässlichkeit.
Von der Beschäftigung zur Beziehung
Für mich ist Auslastung mehr als „den Hund beschäftigen“. Es ist Beziehungspflege.
Und Beziehung bedeutet: Ich bin relevant. Ich bin Teil der Lösung. Wir kommen gemeinsam zum Ziel.
Futter ist ein wunderbares Mittel – wenn wir es so einsetzen, dass es den Hund zu uns hin führt, anstatt ihn von uns wegzulocken.
Denn am Ende ist nicht entscheidend, das wir den Hund ausgelastet haben. Entscheidend ist, wie wir zusammen Spaß an dem haben können was wir zusammen tun und beide Teil der Lösung sind.
Ich habe mal eine Liste zusammengestellt was wir alles machen können um in der Auslastung ins Miteinander zu kommen. Melde dich gerne per Mail bei mir und ich schicke sie dir zu. info@mein-wildfang.de
Waldige Grüße
Nicole
von Nicole | Aug. 23, 2025 | Frisch von der Kanzel, Aktuell
Wenn es leicht ist, über das Schwierige zu sprechen – und schwer über das Leichte
Kennst du das Gefühl, dass wir oft wie automatisch über das reden, was uns schwerfällt, was uns belastet oder uns verunsichert – und gleichzeitig fast gar nicht über das, was uns leichtfällt? Vielleicht merkst du es gerade selbst: Es ist fast selbstverständlich, über Herausforderungen zu sprechen. Über Stolpersteine, Sorgen, Konflikte – all das, was uns Energie raubt. Und doch hakt es, wenn es darum geht, über unsere Stärken, unsere Leichtigkeit, unsere kleinen Wunder des Alltags zu reden.
Warum ist das so?
Ich denke, es liegt daran, dass wir in vielen Momenten gelernt haben, unsere Leichtigkeit als selbstverständlich zu betrachten. „Das kann ja jeder“ oder „Ach, das ist doch nicht so besonders“ – solche Gedanken schieben unser Können und unsere natürlichen Talente in den Hintergrund. Dabei steckt genau dort unser größtes Potenzial.
Das Paradoxon: Schwer zu sagen, was leicht ist
Es ist ein kleines Paradoxon: Wir erkennen sofort, was uns belastet, was uns Mühe kostet, woran wir arbeiten müssen. Wir können darüber reden, uns austauschen, vielleicht sogar Hilfe suchen. Aber was uns leichtfällt, worin wir glänzen, was uns Freude macht – das zu formulieren, fällt uns schwer.
Und genau hier liegt die Kraft: Wenn du lernst, deine Leichtigkeit zu erkennen und zu benennen, entsteht eine neue Selbstwahrnehmung. Du verstehst nicht nur dich selbst besser, sondern du zeigst auch anderen, was dich ausmacht. Das ist besonders wichtig, wenn du beruflich mit Menschen arbeitest oder Verantwortung trägst – oder einfach authentisch in deinem Alltag sein möchtest.
Tipps, um die Leichtigkeit sichtbar zu machen
Hier sind ein paar praktische Ansätze, die dir helfen können, über das zu sprechen, was dir leichtfällt, und es bewusst in dein Leben zu integrieren:
5-Minuten-Raum
Nimm dir jeden Tag 5 Minuten und notiere mindestens drei Dinge, die dir leicht gefallen sind – egal, wie klein sie wirken. Es können Dinge sein wie „Ich konnte heute richtig gut zuhören“, „Ich habe eine Aufgabe spielend erledigt“ oder „Ich habe jemanden zum Lachen gebracht“. Du wirst sehen: Mit der Zeit erkennst du Muster, Stärken und Talente, die du vorher übersehen hast.
Teile deine Leichtigkeit bewusst
Statt zu warten, bis andere fragen, teile aktiv, was dir leichtfällt. In Gesprächen, im Beruf, in sozialen Medien – deine Leichtigkeit kann andere inspirieren, motivieren und Klarheit bringen.
Reflektiere, warum es dir leichtfällt
Oft steckt hinter scheinbarer Leichtigkeit jahrelange Erfahrung, Intuition oder ein natürlicher Zugang. Frag dich: „Warum fällt mir das leicht? Welche Ressourcen nutze ich unbewusst?“ Diese Reflexion hilft dir, deine Energie gezielter einzusetzen und dich selbst besser zu verstehen.
Akzeptiere die Balance
Es ist okay, dass manche Dinge schwerfallen und andere leicht. Die Kunst liegt darin, die eigenen Leichtigkeit bewusst zu sehen, zu nutzen und nicht immer nur die Schwierigkeiten zu fokussieren.
Nutze deine Leichtigkeit im Zusammenspiel
Besonders im Team oder im Umgang mit anderen Menschen wird deine natürliche Stärke sichtbar, wenn du sie bewusst einsetzt. Du wirst merken: Du bist nicht nur ein Teil des Systems, sondern ein Impulsgeber, der Dinge einfacher, klarer und leichter macht.
Ich finde, es ist eine kleine, aber kraftvolle Veränderung, wenn wir lernen, unsere Leichtigkeit zu erkennen, zu benennen und zu teilen. Sie ist nicht selbstverständlich, sondern ein Geschenk – für uns selbst und für andere.
Die Momente, in denen wir aufhören, uns nur auf das Schwierige zu konzentrieren, sind die Momente, in denen unsere Energie und Freude sichtbar wird.
Probier es aus: Fang heute damit an, zu notieren, was dir leichtfällt, und teile es mit einem Menschen, dem du vertraust. Du wirst staunen, wie viel Klarheit und positive Energie daraus entsteht – und wie viel stärker dein Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten wird.
Dein Weg zu Klarheit und Leichtigkeit
Wenn du spürst, dass du manchmal feststeckst, dich fragst, warum manche Dinge so mühsam erscheinen, während andere dir mühelos gelingen – dann kann ein Human Design Reading dir unglaublich helfen. In einem persönlichen 1:1-Coaching schauen wir gemeinsam auf dein individuelles Design, entdecken, welche Energiequellen dir wirklich Kraft geben, und finden heraus, wie du Entscheidungen mit Leichtigkeit treffen kannst.
Du bekommst:
✨ Einen klaren Blick auf deine Stärken, Talente und Potenziale
✨ Konkrete Impulse, wie du deine Energie gezielt einsetzen kannst
✨ Strategien, um Blockaden zu erkennen und leichter loszulassen
✨ Unterstützung dabei, dein Handeln, beruflich und privat, nach deinem Design auszurichten
So kannst du nicht nur verstehen, warum dir manches leichtfällt und anderes schwerer, sondern auch deine Qualitäten klar zeigen – ohne dich zu verbiegen oder Energie zu verschwenden.
Genau hier liegt dein Unterschied, genau hier zeigt sich, was du einzigartig machst.
Wenn du einsteigen willst lade ich dich ein mein Programm Hundetrainer-Business by Human Design kennen zu lernen.
Waldige Grüße
Nicole