Vom unkontrollierten Jagdverhalten zur Verbindung

Vom unkontrollierten Jagdverhalten zur Verbindung

Ein strukturierter Ansatz für jagdlich motivierte Hunde

Die Arbeit mit jagdlich motivierten Hunden ist so viel mehr als nur Arbeiten am Verhalten. Für mich ist es immer wieder wie eine Reise, die nicht beim „Abstellen wollen“  des Verhaltens beginnt, sondern beim Verständnis. Nicht beim Stoppen, sondern bei der Ruhe. Und nicht bei der Jagd, sondern bei der Verbindung.

Vielleicht hast du selbst schon einmal erlebt, wie fordernd und gleichzeitig faszinierend Jagdverhalten eigentlich sein kann. Diese Hunde sind Meister im Lesen der Umgebung, immer einen Schritt voraus, aufmerksam, fokussiert – und manchmal fast unerreichbar. Doch genau hier finde ich liegt ihre Magie. Und auch die Herausforderung: Wie können wir diese beeindruckenden Anlagen in ein harmonisches Miteinander lenken, ohne ihre Individualität einzuschränken?

In meinen Workshops, aber auch in meinem eigenen strukturierten Ansatz, geht es genau um diese Fragen. Und vielleicht erkennst du dabei schon erste Antworten, die dich inspirieren könnten.

Die Basis: Ruhe und Ansprechbarkeit

Die Basis meiner Arbeit ist Ruhe. Denn ein Hund, der die Fähigkeit hat, in reizvollen Umgebungen zur Ruhe zu kommen, ist bereit, zuzuhören, Signale aufzunehmen und gemeinsam mit seinem Menschen zu arbeiten.

Der Weg dorthin? Eine klare Struktur, die Mensch und Hund Orientierung gibt.

Von der Ruhe zum Rückruf – roten Fadens in der Arbeit mit jagdlich motivierten Hunden

„Wenn ich sage, dass Training mit jagdlich motivierten Hunden ein Prozess ist, dann meine ich das wörtlich!“

Es ist ein Weg, den man Schritt für Schritt geht, mit einem klaren Plan:

  • Die Umgebung lesen:
    Bevor wir mit dem Training beginnen, lernen wir, die Welt mit den Augen (und der Nase) des Hundes zu sehen. Was sind seine Reize? Wie nimmt er die Umgebung wahr? Und wie können wir diese Wahrnehmung nutzen, um die nächsten Schritte gezielt aufzubauen?
  • Innere Ruhe schaffen:
    Ohne Ruhe keine Ansprechbarkeit – das gilt für Mensch und Hund. Wir erarbeiten Strategien, die den Hund nicht nur beruhigen, sondern ihm Sicherheit geben, selbst in reizvollen Situationen.
  • Ansprechbarkeit fördern:
    Es geht nicht nur darum, den Hund zum Zuhören zu bringen, sondern auch darum, dass er gerne Kontakt zu uns hält. Ähnlich wie in einem Gespräch: Selber Aspekte einbringen, dem anderen zuhören und einen Gesprächsfaden spinnen.
  • Rückruf aufbauen:
    Der Rückruf ist mehr als ein Signal – er ist ein Versprechen, dass sich das Kommen lohnt. Vom ersten Signal bis zur sicheren Umsetzung im Alltag führen wir Mensch und Hund durch einen klaren, erprobten Prozess.
  • Stoppen in Bewegung:
    Der Moment, in dem der Hund auf ein Stoppsignal reagiert, ist magisch – und gleichzeitig das Ergebnis von gezieltem Training. Wir besprechen, wie dieses Signal aufgebaut wird, wie es im Alltag funktioniert und warum es nicht der erste Schritt im Training sein sollte.
  • Die Individualität des Hundes einbeziehen:
    Jeder Hund bringt andere Talente und Herausforderungen mit. Der Schlüssel liegt darin, diese zu erkennen und in das Training zu integrieren, anstatt sie zu unterdrücken.

 

Ein Konzept für den Alltag

Meine Inhalte sind mehr als einzelne Trainingsschritte – sie bilden einen roten Faden, der Hund und Mensch durch das Training leitet. Dabei geht es nicht nur um Verhalten, sondern um ein echtes Verstehen: Was treibt den Hund an? Was braucht er, um sich sicher und verstanden zu fühlen?

Das Ziel ist ein harmonisches Miteinander, bei dem der Hund Freiheiten genießen kann, ohne den Kontakt zu seinem Menschen zu verlieren.

Meine Einladung an dich, tiefer zu gehen

Wenn du als Trainer*in den Wunsch hast, tiefer in die Arbeit mit jagdlich motivierten Hunden einzutauchen, dann lade ich dich ein, diesen Ansatz selbst zu erleben.

Ob im Tagesworkshop oder im umfassenden Selbstlernkurs – der Weg von der Ruhe über die Ansprechbarkeit zum Rückruf und Stoppen kann dich und deine Kunden nachhaltig inspirieren.

Denn es geht nicht nur darum, Techniken zu lernen, sondern darum, die Verbindung zwischen Mensch und Hund neu zu denken.

Ich bin hier, um dich zu begleiten – egal, ob du gerade erst anfängst, deinen eigenen Weg zu finden, oder ob du nach neuen Impulsen suchst, die deine Arbeit bereichern.

Der nächste Online-Tages-Workshop findet am 11.03.2025 bei Ziemer und Falke statt. Hier findest du alle Infos: KLICK!

Wenn du mehr der „Ich möchte gerne in meinem Tempo arbeiten Typ“ bist, empfehle ich dir von Herzen meinen Online-Selbstlernkurs. Wie er aufgebaut ist und was alles drin ist, findest du hier: KLICK

Wenn du Fragen hast, melde dich gerne.

Waldige Grüße

Nicole